Jellyfin auf Synology NAS installieren


Jellyfin ist so etwas wie der coole, unabhängige Cousin in der Welt der Media-Server-Software. Im Gegensatz zu bekannten Namen wie Plex und Emby ist Jellyfin komplett kostenlos und Open Source. Das bedeutet, dass du deine eigene digitale Medienbibliothek ohne Kosten aufbauen kannst - Filme, Serien, Musik, du nennst es, Jellyfin spielt es ab.

Jellyfin ist ein echter Freund deiner Privatsphäre. Es sammelt keine Daten über dich, was heutzutage eine Seltenheit ist. Du hast die volle Kontrolle über deine Medien und darüber, wie du sie mit anderen teilst.

Und die Kompatibilität? Kein Problem! Ob du ein Windows-Fan, ein Linux-Guru oder ein macOS-Benutzer bist, Jellyfin passt sich an.

Außerdem gibt es coole Extras wie Live-TV und DVR, falls du mal etwas aufzeichnen möchtest. Kurz gesagt, Jellyfin ist wie ein Freund, der immer für dich da ist, ohne etwas dafür zu verlangen. Ideal für alle, die ihre Mediensammlung ohne Schnickschnack und neugierige Blicke genießen wollen!

Voraussetzungen

Docker Container einfach mit dem Synology Container Manager installieren

Über den Container Manager können Docker Container sehr einfach installiert werden. Das Image muss dafür nicht vorab über ein Script oder ähnliches bezogen werden. Es müssen zur Verbreitung lediglich die Ordner angelegt werden. Der Rest passiert dann über eine einfache YAML-Datei.

Jellyfin einfach auf Synology installieren

1. Order für Jellyfin erstellen

In der Synology File Station muss, falls noch nicht vorhanden, ein docker Ordner angelegt werden. Im Ordner docker dann ein Ordner für jellyfin und darin wiederum zwei Ordner namens cache und config.

docker/
└── jellyfin/
    ├── cache/
    └── config/

Der Ordner müsste das so aussehen.

Jellyfin Ordner in Synology File Staion anlegen

1.1 Medienordner zuweisen

Der Punkt ist sehr individuell. Bei mir liegen Medien unter media > movies. Es wird zwingend ein Ordner für die Mediendaten benötigt, sofern Jellyfin lokale Mediendaten nutzen können soll.

media/
└── movies/

2. Projekt im Synology Container Manager anlegen

Die Installation via Docker Compose erfolgt im Synology Container Manager unter Projekt.

Synology Container Manager Projekt erstellen

2.1 Projekt konfigurieren

Dem Projekt einen Namen geben und den vorhin angelegten Ordner als Pfad angeben. Die Quelle auf docker-compose.yml erstellen, ändern und in dem nun aufgetauchten Textfeld folgenden Code einfügen:

name: jellyfin
services:
    jellyfin:
        container_name: jellyfin
        volumes:
            - /volume1/docker/jellyfin/config:/config
            - /volume1/docker/jellyfin/cache:/cache
            - /volume1/media/movies:/media
        network_mode: host
        restart: unless-stopped
        image: jellyfin/jellyfin

Falls in Schritt 1. andere Ordner angelegt wurden, müssen diese in der docker-compose.yml in Zeile 6 - 8 abgeändert werden.

Jellyfin Synology Container Manager Projekt YAML konfigurieren

3. Frontend aufrufen

Das Frontend von Jellyfin ist nun unter http://synology-ip:8096 verfügbar.

4. Jellyfin konfigurieren

Beim ersten Aufrufen von Jellyfin wird eine Step by Step Einrichtung durchlaufen.

Als Erstes wird die Anzeigesprache festgelegt. Also die Sprache, in der das Frontend und Jellyfin selber eingestellt sein soll.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Als Nächstes muss ein Administrator Nutzer definiert werden. Es können später noch weitere Nutzer ergänzt werden.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Nun wird die erste Medienbibliothek definiert. Die Pfade wurden dafür ja in der YAML definiert und müssen jetzt nur noch zugewiesen werden.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Den Typ des Inhalts aus Filme, Musik, Serien, Bücher, Fotos, Musikvideos und Gemischte Filme und Serien wählen und einen eindeutigen Namen vergeben.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Über das Plus den Filepicker aufrufen und das Verzeichnis auswählen.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Gegebenenfalls weitere Einstellungen vornehmen und die Konfiguration der Medienbibliothek bestätigen.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Es können nun weitere Medienbibliotheken ergänzt werden. Beispielsweise von unterschiedlichen Filemounts, oder Unterordnern.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Als Nächstes wird die Metadatensprache festgelegt.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Externe Verbindungen konfigurieren. Ohne, dass Jellyfin exposed wurde, kann eigentlich so oder so keiner auf Jellyfin zugreifen, sofern Funktionen wie UPNP nicht aktiviert sind. Sicherheitshalber kann der Haken aber auch entfernt werden.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

Damit ist die Konfigurration abgeschlossen und es kann sich zum ersten Mal mit dem zuvor definierten Account bei Jellyfin angemeldet werden.

Jellyfin bevorzugte Anzeigesprache

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